Hunde gehörten schon immer in mein Leben. Auch wenn ich als Kind nie einen eigenen Hund besitzen durfte, führte ich die Vierbeiner der Nachbarschaft aus. Während meines Studiums in Berlin bekam ich einen erwachsenen Collie geschenkt, einen echten „Stadthund“, den nichts aus der Fassung bringen konnte. Von gemeinsamen Kneipenabenden ging sie schon mal alleine nachhause, wo sie von unserem kurdischen Hausmeister im turbulenten Kreuzberg eingelassen wurde.
Viele Jahre später kam Bela, eine blonde Hovawarthündin, mit der das „Abenteuer Zucht“ begann. Nach dem zweiten Wurf war dieses „Abenteuer“ dann leider auch schon wieder zuende, denn wir hatten einen Welpen, der mit 1 1/2 Jahren u.a. an einem schweren Herzfehler verstarb. Dieses Erlebnis hatte mich damals so nachhaltig beeindruckt, dass ich nie eigentlich wieder züchten wollte. Eigentlich.....
2002 zog der erste Labrador ein, Malou (Junior’s Typical J.Lo, *12.08.02 - † 14.02.16) . Sie konnte zeitlebens alle mit ihrer etwas charmant-distanzlosen Art um den Finger wickeln und sie war die Mutter des A-, B- und C-Wurfes. Mit Malou fing ich an, in die Welt der Retrieverarbeit reinzuschnuppern und war begeistert! Deshalb kam im Oktober 2005 eine weitere Hündin, dieses Mal aus einer Arbeitslinie, hinzu. „Light and Shadow’s Fockea“ (*02.08.2005- †20.09.2016) hieß bei uns Summer, und da, wo Malou’s Begeisterung für Dummys endete, war für Summer noch lange nicht Schluß. Mit ihr startete ich in der höchsten Leistungsklasse auf Workingtests, der Open, sie bestand BLP und die Dr. Heraeus-Gedächtnisprüfung jeweils als Suchensiegerin und bei kleineren und größeren Jagden brachte sie zuverlässig jede Ente, die sich im Schilf gedrückt hatte. Summer war die Mutter der Würfe D & E und aus dem D-Wurf blieb überraschenderweise eine kleine Hündin hier: Nc Dacota (*06.03-2008-† 22.04.2022) war unser „Keks“, deshalb bekam sie auch den Namen Cookie. Sie wiederum bekam Anfang 2012 und Ende 2013 den F & den G-Wurf. Aus dem G-Wurf bekam ich nach nur zwei Wochen eine Hündin zurück, die sich als so unkompliziert entpuppte, dass sie unbedingt unser Rudel vergrößern mußte. Sie blieb also: Nc Goyah.
Seit ihrer Geburt im Februar 2018 wohnt nun auch weiterer Nachwuchs hier: Nc Illinois Harper, ein Energiebündel mit sehr viel Arbeitspotential. Sie ist die Mutter des J- (2021) und des K-(2023)Wurfes. Aus ihrem zweiten Wurf ist eine gelbe Hündin bei uns geblieben: Nc Kurkuma Seven.
Alle meine Labradore wurden und werden neben dem Dummysport auch jagdlich geführt, im Herbst, wenn wir gelegentlich zu Enten- oder Fasanenjagden eingeladen sind. Hier zeigt sich die wahre Passion meiner Hunde: kein Schilfgürtel ist zu dicht, keine Tannenschonung zu pieksig - es wird unermüdlich gesucht, gefunden und apportiert. Seit dem D-Wurf sind alle Welpen, die hier geboren wurden, aus "Spezieller Jagdlicher Leistungszucht", was bedeutet, dass nicht nur beide Elterntiere eine anspruchsvolle jagdliche Prüfung abgelegt haben, sondern ebenso alle Großelterntiere.
Im September 2017 erschien das Buch "Retriever - Eine Liebeserklärung" im Kosmos Verlag (39,90€), das ich gemeinsam mit der Autorin & Grafikerin Verena Begemann konzipiert, geschrieben und redaktionell betreut habe und das die Fotografin Anna Auerbach mit sehr vielen emotionalen Retrieverfotos zu einem sehr schönen Bildband gemacht hat. Eines davon ist das Foto von Goya, mit dem meine Homepage beginnt.
Der Labrador Retriever gehört zu den beliebtesten Hunderassen, nicht nur in Deutschland. Seine Anpassungsfähigkeit und sein freundliches Wesen haben ihn zum nahezu idealen Familienhund gemacht. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass er ursprünglich als Jagdhund für die Aufgaben „nach dem Schuß“ gezüchtet wurde.
Meine Mädels kommen aus einer langen (Ahnen-)Reihe von englischen Arbeitshunden (Field Trial - Linien) und diese Anlagen haben sich - glücklicherweise - gut vererbt. Hin und wieder haben wir einen Wurf, wobei ich sehr viel Wert auf Arbeitspassion und Gesundheit der Elterntiere lege. Die Planung ist immer so durchdacht, daß ich mir vorstellen kann, einen Welpen aus dem Wurf zu behalten.
Wenn Sie sich für einen Welpen aus meiner Zucht interessieren, aber noch keine Retrievererfahrung haben, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass „Ihr“ Hund eine sinnvolle und konsequente Ausbildung und Beschäftigung braucht. Dies erfordert u.a. einiges an zeitlichem Einsatz und körperlicher Mobilität. Meine Nachzucht findet man im Dummysportbereich, bei der (Niederwild-)Jagd, bei der Rettungshundearbeit und beim Mantrailining.
Für meine Welpenkäufer bin ich stets ansprechbar, vor allem im ersten Jahr, aber auch natürlich darüber hinaus.
Im Moment haben wir keine Welpen, evtl gegen Mitte/ Ende 2025 wieder.
Die Verlinkung meiner Homepage bedarf unbedingt meiner Zusage!